ibug 2017

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Die Industriebrachenumgestaltung – kurz ibug – geht 2017 in ihre zwölfte Auflage. In diesem Jahr findet das renommierte Festival für urbane Kunst und Kultur erstmals in Chemnitz statt. Im Sommer werden die verfallenen Hallen der SPEMAFA, des ehemaligen VEB Spezialmaschinenfabrik an der Lerchenstraße, in ein buntes Gesamtkunstwerk verwandelt.

Ab Mitte August reisen mehr als 100 Künstler aus aller Welt zu einer Kreativphase an und gestalten das Areal, dass als Fleischmaschinenfabrik der Gebrüder Unger gegründet wurde, mittels Malerei und Graffiti, Illustrationen und Installationen, Müll und Multimedia. Das Ergebnis der kreativen Woche ist anschließend an zwei Festivalwochenenden – vom 25. bis 27. August und vom 1. bis 3. September – zu sehen und zu erleben. Dazu gibt es jeweils ein buntes Festivalprogramm u.a. mit Führungen und Filmen, Diskussionen und Künstlergesprächen, einem Kunstmarkt und Partys.

Die Anfänge der ibug liegen 2006 in Meerane und gehen Hand in Hand mit der Suche des Künstlers „Tasso“ nach neuen Entfaltungsmöglichkeiten. Aus der ersten Industriebrachenumgestaltung hat sich seitdem ein weltweit bekanntes Festival für urbane Kunst entwickelt. Traditionell am letzten Augustwochenende wird dafür eine Brache in Westsachsen für internationale Graffiti-, Streetart- und Medienkünstler freigegeben. Jeder von ihnen bringt seine Kreativität in das Gesamtkunstwerk ein, wobei das Experiment mit Genres, Materialien und Techniken ebenso wie die Vergangenheit der Brache und ihrer Umgebung eine wichtige Rolle spielen.

Die ibug will mit der zeitgenössischen Kunst von der Straße das Verlassene zu neuem Leben erwecken und so an das Vergessene erinnern. Der Fokus liegt auf den Zeugen und Überresten sächsischer Industriekultur, um die Verbindung zu Geschichte, Kultur und Architektur aufzuzeigen. Den krönenden Abschluss bildet ein Festival mit Musik, Film, Design und Kunst, welches das Lebensgefühl der ibug weiterträgt und damit einer breiten Masse als Inspiration für die Entwicklung ihrer Region dient soll.

Auch in diesem Jahr haben sich Künstler aus aller Welt zur ibug angekündigt. Mit dabei sind bekannte Gesichter wie Tasso (Meerane), Quintessenz (Berlin), Kera (Berlin), Guido Zimmermann (Frankfurt), Zonenkinder (Hamburg), Hifi (Dortmund) oder Julia Humpfer (Stuttgart) und internationale Gäste wie Nespoon und Seikon (Polen), Chromeo, Taina und Lonac (Schweiz), Madame Moustache (Frankreich), Sanne Maloe Slecht und ZZNNArt (Niederlande), Koctel und Necko (Spanien), Koz Dos und Luca di Maggio (Italien), Kid Crayon, Wasp Elder und Malarko (Großbritannien), Dima Fatum und Maria Uvarova (Ukraine), Said Dokins und Eva Bracamontes (Mexiko), Flix (Venezuela), Stephen Swartz (USA), Wartin Pantois (Kanada) oder Stormie Mills (Australien).

ibug-art.de